Die Künstlerin, Kommunikationsdesignerin, Autorin und Geschäftsführerin von Schirner Zang ist Vorstand der gemeinnützigen Schirner Zang Foundation.
1978, als Tochter eines Kunstmalers in Peking geboren, wurde Kexin Zang geprägt von traditioneller chinesischer Kunst und Kultur, Zen-Buddhismus, Tao- und Konfuzianismus; gleichzeitig – im Zuge der Öffnung Chinas in den 70ern – faszinierten sie Kunst und Kultur des Westens. Im Rahmen des internationalen Kulturaustauschs wurde die junge Pekingerin für ihre Arbeiten ausgezeichnet. Mit 16 Jahren hatte sie drei nationale und 16 internationale Preise für junge Kunst gewonnen. 1988 reiste sie im Rahmen eines Ausstellungsprogramms der Song Qing Ling Foundation nach New York, Boston und San Francisco.
1999 machte sie den internationalen Kulturaustausch und die Vermittlung von Kunst und Kultur des Ostens und des Westens zu ihrer Aufgabe; sie verließ China und studierte 2001 Kommunikationsdesign und Medienkunst an der HfG, Staatliche Hochschule für Gestaltung im ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
2002 initiierte sie den Austausch von HfG-Professoren mit der CAFA, Central Academy of Fine Arts Beijing, China und begründete die Partnerschaft zwischen beiden Hochschulen. Zusammen mit Michael Schirner, Professor für Kommunikationsdesign, arbeitete sie in Workshops an der CAFA sowie der Kyushu University Fukuoka, Japan am Ausstellungsprojekt „Shooting Beijing/Karlsruhe/Fukuoka“.
2003 war sie Autorin, Gestalterin und Herausgeberin einer Buchreihe über die Plakatkünstler Pierre Mendell, Wim Crouwel, Niklaus Troxler, Melk Imboden und Alain Le Quernec. Sie gab ein Buch über ästhetische Theorie und künstlerische Praxis an der HfG Karlsruhe heraus. Ihre Bücher erschienen in Pekinger Verlag der Kunst des Volkes.
2006 verlieh die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Kexin Zang den Grad der Diplom-Designerin, Fachrichtungen Kommunikationsdesign und Medienkunst. Ihr Professor für Medienkunst war der Fotokünstler Thomas Struth, in dessen Düsseldorfer Studio sie nach dem Studium arbeitete. Danach wirkte sie als Kommunikationsdesignerin mit an Projekten der Michael Schirner Institut für Kunst und Medien GmbH. Seitdem ist Kexin Zang selbständige Künstlerin in Berlin und Beijing.
In ihrem Werk treffen sich traditionelle Gedanken fernöstlicher Kultur mit avancierten Formen westlicher Gegenwartskunst. Sie zeigt, dass Zen und Konzeptkunst etwas Gemeinsames haben: Das Spielen mit dem Nichts. Dieses Spiel betreibt die Künstlerin mit subtilem Humor.
2006 wurden ihre Foto- und Videoarbeiten in der Ausstellung TOTALSTADT. BEIJING CASE im Museum für Neue Kunst des ZKM ausgestellt. 2012 gewann sie mit ihren Werken der Serien HISTORY und DIE ÜBERHALBHUNDERTER in ihrer Ausstellung LET’S GO WEAST! als erste chinesische Künstlerin den Preis New Positions für Junge Kunst der Kölner Kunstmesse Art Cologne.
2011 wurde die Frau von Michael Schirner Geschäftsführerin der Schirner Zang Institute of Art und Media GmbH.
2012 rief sie die Schirner Zang Foundation ins Leben. Ziel der Stiftung ist, sich zu einer wirksamen gemeinnützigen Fördereinrichtung für Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung sowie den Kulturaustausch zwischen Europa und Asien zu entwickeln und verantwortlichen Privatpersonen, Unternehmen und Körperschaften die Möglichkeit zu geben, sich sichtbar und dauerhaft für diesen gemeinnützigen Auftrag zu engagieren.
2019 wurde Kexin Zang Geschäftsführende Gesellschafterin der Schirner Zang Werbeagentur Berlin
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